Nach der Erbauung gehörte die Burg Blomendal den Herren von Oumünde, Diderich von Reken und Johann von der Hude. 1412 kamen zu Nachkommen der Vorgenannten noch Cord Steding und die Herren von Schönebeck. Letzter Eigentümer vor dem Verkauf an Bremen waren die Ritter Johann und Otto von der Borch. Diese verkauften 1436 das Hausblomendal mit allen Gerechtsamen an den Bremer Rat für 1400 rheinische Gulden. Bremen verpachtete das Haus mit seinen umfangreichen Einkünften an verdiente Ratsherren oder Bürgermeister auf jeweils 10 Jahre. Weder Mitglieder des Bremer Rats noch Bürgermeister waren in jeder Zeit fest besoldet. sie versahen ihr Regierungsamt unentgeltlich. Aus dieser Perspektive war die Pachtung eines so umfangreichen Gutes wie Blomendal eine außerordentlich attraktive Einnahmequelle. Zusammen mit dem 1469 erfolgten Ankauf des Gerichts Neuenkirchen umfaßte der Amtsbezirk Blomendal ein Gebiet von der Lesummündung bei Vegesack bis zum nördlichsten Zipfel von Neuenkirchen, etwa gegenüber von Elsfleth. Sämtliche fiskalischen Einkünfte, alle Pachten, Gebühren, Zinsen, Polizei- und Gerichtskosten flossen dem Inhaber des Hauses Blomendal zu.
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