„Mondlandung“, die neue EP von Andreas Liebert, ist ein schmerzhaft ehrlicher Blick auf das, was uns bewegt. Die vier Songs tauchen tief in die Gedankenwelt eines Künstlers ein, der sich traut, die Dinge ohne Rücksicht auf bequeme Wahrheiten beim Namen zu nennen. Die Single „Fernsehturm“ führt direkt
aus der Komfortzone hinein in die bröckelnde Realität moderner Beziehungen. „Und ich schrei meine Fragen vom Fernsehturm“ – Lieberts Worte treffen ins Mark und spiegeln den Versuch, in einer Welt voller Ablenkungen einen echten Moment zu finden. Der Fernsehturm wird hier zum Sinnbild für Einsamkeit, eine klangliche Momentaufnahme, die unter die Haut geht.
„Morgens um vier“ erzählt von stillen, fast unerträglichen Stunden, in denen Vergangenheit und Zukunft aufeinanderprallen. Mit Zeilen wie „Verlier dich hier, verlier mich hier“ beschreibt Liebert den Punkt, an dem Nähe zur Bürde und Liebe zur Verzweiflung wird. Es ist ein Lied über das Ausharren und die
Einsamkeit in der Zweisamkeit, ein ehrliches Eingeständnis, dass nicht alles heilbar ist. Der Titeltrack „Mondlandung“ taucht in die persönliche Vergangenheit ein und stellt ungestellte Fragen. „Wie hast Du eigentlich geträumt?“ fragt Liebert in einem eindringlichen Refrain, der Verlust und die flüchtigen Momente des Lebens betont. Historische Referenzen verschmelzen mit der Fragilität menschlicher Beziehungen.
Die EP schließt mit „Synonym“, einem Song über die Dualität von Nähe und Distanz. „Bist du das Synonym von mir?“ fragt Liebert und beleuchtet die feine Linie zwischen Gemeinsamkeit und dem Sich-Verlieren im Anderen. Die kurzen, berauschenden Momente des Lebens lösen sich oft im Alltag auf, und Liebert fängt diese flüchtigen Augenblicke ein. Mit „Mondlandung“ gelingt ihm eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Gegenwart, in der emotionale Tiefe und klangliche Nuancen zu kleinen Hits werden. Produzent Michael Haves hat den Sound mit einer reduzierten, gleichzeitig strahlenden Arrangierung versehen, die der Tradition der Hamburger Schule verbunden bleibt und zugleich neue Akzente setzt. Lieberts Songs fordern heraus, ohne den Trost der gemeinsamen Erinnerung zu verlieren – sie hallen lange nach und laden zum Hinhören ein.
„Indie will never dead! Andreas Liebert sendet dir hinreißende kleine Hits - aufwühlend und emo. Hier gibt es mehr zu entdecken als im Tausend-Teile-Puzzle, hier dreht sich das Rad wie beim ersten Rausch auf dem Supermarkt-Parkplatz am Ortsausgang.“ Linus Volkmann
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