FOTO: © Stiftung Stadtmuseum Berlin

Zwischen Norm und Freiheit: Geschlechter im Wandel

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Was bedeutet es, Mann oder Frau zu sein? Welche Erwartungen werden Menschen auferlegt und welche Rollen aufgrund ihres Geschlechts zugeschrieben? Diese Fragen beschäftigen uns heute, waren aber auch schon in der Zeit der Aufklärung von Bedeutung. Anhand von Frauenfiguren wie Dorothea von Rodde-Schlözer oder Émilie du Châtelet werden die Wege von Frauen in die Wissenschaft aufgezeigt. Frauen wie Henriette Herz, die in ihrem Salon agierte, spielten als kulturelle und intellektuelle Vermittlerinnen eine zentrale Rolle für die gesellschaftliche Entwicklung im 18. Jahrhundert. Phillis Wheatley, die als versklavte Frau zur Dichterin wurde, oder Mary Wollstonecraft, die sich gegen die Zivilehe engagierte, sind Beispiele für Frauen, die sich Freiheiten erkämpften. Auch die spannende Lebensgeschichte von Catharina Margaretha Linck, die unter dem Namen Anastasius Lagrantinus Rosenstengel bekannt wurde, erlaubt einen Einblick in die Queere Geschichte. Im 18. Jahrhundert begannen Wissenschaftler, den Körper neu zu erforschen, und es entstand die Idee, dass es natürliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen gebe. Diese vermeintlichen Unterschiede wurden politisch und sozial hierarchisch definiert. Die Führung erzählt anhand zahlreicher Objekte die Geschichte der Geschlechtermodelle im 18. Jahrhundert.

Location

Deutsches Historisches Museum Hinter dem Gießhaus 3 10117 Berlin

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