So wortreich wir beschreiben können, was wir fühlen, riechen oder schmecken, wenn wir über Heimat sprechen, so schwer fällt es den Begriff konkret zu fassen. Während der Philosoph Karl Jaspers fand, „Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde“, begnügt sich Regisseur Fatih Akin damit, Heimat als „Zustand im Kopf“ zu beschreiben.
Ganz gleich, ob wir Heimat als kollektive Kindheitserinnerung oder als Resonanzraum für die vielseitigen Beziehungen, die wir mit unserer Umwelt eingehen, verstehen, ist klar: Heimat ist für viele Menschen ein wichtiger Referenzpunkt – gerade dann, wenn die Heimat verloren gegangen oder eine neue Heimat gefunden wurde. Als Referenz wird sie immer dann wichtig, wenn wir uns in Umbruchzeiten befinden. Als Einwanderungsland, das sich derzeit mit zahlreichen unterschiedlichen Umbrüchen und Transformationen gleichzeitig auseinandersetzt, scheint es gerade für progressive Kräfte zentral, sich den unterschiedlichen Dimensionen von Heimat zu widmen.
Wir freuen uns u.a. auf Natalie Pawlik (Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten), Volkan Baran (MdL) und Dr. Jens Schneider (Universitädt Osnabrück). Außerdem mit dabei: der Satiriker und Stand-up Comedian Abdul Kader Chahin sowie Said Etris Hashemi (Aktivist und Autor).
Hier gehts zur Tagungshomepage >> www.fes.de/landesbuero-nrw/zusammenheimatmachen
In vier spannenden Workshops laden wir außerdem ein, zuzuhören und zu diskutieren, um die ganz unterschiedlichen Perspektiven abzubilden und in Austausch zu bringen.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Preisinformation:
Der Eintritt ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten.