FOTO: © © 1983 Kadokawa

Zeitreisende

Das sagt der/die Veranstalter:in:

時をかける少女 Toki o kakeru shôjo

Regie: ÔBAYASHI Nobuhiko
1983, 104 Minuten, OmdU, 16 mm

Der Science-Fiction-Film von Großmeister Ôbayashi Nobuhiko (1938-2020) basiert auf dem gleichnamigen Roman von Tsutsui Yasutaka, der Mitte der 1960er Jahre veröffentlicht wurde. Diese erste Verfilmung der Geschichte um ein Mädchen, das durch die Zeit springen kann, war ein großer Erfolg in den japanischen Kinos, es folgten mehrere weitere, darunter auch ein Anime von Hosoda Mamoru im Jahr 2006.

Die Schülerin Yoshiyama Kazuko hat nach dem Unterricht Putzdienst und soll das Labor reinigen. Ein Gefäß zerbricht und es wird Rauch freigesetzt, der merkwürdig nach Lavendel riecht. Kazuko fällt in Ohnmacht und bemerkt nach dem Aufwachen, dass sie nun die Fähigkeit hat, durch die Zeit zu reisen. Sie beginnt von Ereignissen zu träumen, bevor sie tatsächlich eintreten und verliebt sich in einen Schulfreund, der selber aus der Zukunft kommt.

Filmreihe
Filme vom Unterwegssein - Bewegte japanische Geschichten

Im Rahmen des Themenmonats TABI – Auf dem Weg zeigen wir Filme, die in bewegender Weise Geschichten von Menschen erzählen, die sich nicht nur auf eine äußere, sondern auch auf eine innere Reise begeben und dabei freiwillig oder auch gezwungenermaßen vor unerwartete Herausforderungen gestellt werden.

Den Auftakt macht ein Science-Fiction um ein junges Mädchen, das nach einem Vorfall im Schullabor die Fähigkeit erhält, durch die Zeit zu reisen und Dinge vorherzusagen (Toki o kakeru shôjo). Es folgt eine Episode einer langjährigen Kultserie um den sympathischen Antihelden Tora-san, der auf einer seiner Reisen in die verschiedenen Regionen Japans am eigenen Leib Freud und Leid der Liebe erfährt (Otoko wa tsurai yo, Shibamata yori ai o komete).

Der Aufbruch zu einem fernen Ort kann aber auch einen schmerzlichen Abschied bedeuten, dessen Wunden man ein Leben lang in sich trägt, wie ein in Okinawa spielendes Drama eindringlich zeigt (Nabii no koi). Der dritte Teil der Kita-Kyûshû-Trilogie von Aoyama Shinji widmet sich den Gestrandeten der Gesellschaft und ihren lange unterdrückten Emotionen (Saddo vakeishon). Abgerundet wird die Reihe von einem Roadmovie über eine Frau im mittleren Alter, die seit vielen Jahren abgekapselt von der Gesellschaft lebt und durch den Tod ihres Vaters dazu gezwungen wird, eine aufwühlende Reise anzutreten (Roppyaku gojûhachi kiro, Yôko no tabi).

Preisinformation:

Eintritt frei

Location

Japanisches Kulturinstitut Köln Universitätsstraße 98 50674 Köln

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