Zwangsarbeit war eines der sichtbarsten und alltäglichsten Verbrechen im Nationalsozialismus. Auch in Bremen und Bremerhaven gab es ein dichtes Netz von Lagern. Die beiden Städte zählten zu den bedeutendsten Rüstungsstandorten des »Dritten Reiches« und versuchten, den Arbeitskräftemangel mit Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter:innen zu decken. Die Ausstellung gibt am Beispiel einiger Orte und der Biografien einzelner Betroffener Einblicke in die Realität von Zwangsarbeit in Bremen und Bremerhaven während des Zweiten Weltkriegs. Zugleich will sie das umfassende Wissen von zahlreichen engagierten Aktivist:innen und Forscher:innen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft sichern und würdigen, die sich bereits seit Jahrzehnten für die Aufarbeitung einsetzen.
In Kooperation mit dem Focke-Museum, der Landesarchäologie und der Internationalen Friedensschule.