Politik, Wissenschaft, Bildende Kunst, Literatur, Musik und Theater prägen den Steinplatz und seine Umgebung seit rund 150 Jahren. Er ist Mittelpunkt einer lebendigen Kultur-, Bildungs- und Erinnerungslandschaft, die seit 2020 auf Stadtspaziergängen vorgestellt und lesbar gemacht wird.
Die Tour führt zu bedeutenden Frauen der Berliner Geschichte rund um den Steinplatz. Isadora Duncan propagierte hier barfüßig den “Freitanz” und einen selbstbestimmten Lebensstil. In der Knesebeckstraße residierte Hedwig Courths-Mahler, die Königin des Kitschromans, nicht weit von den Telefonistinnen, die im Fernsprechamt “Steinplatz” in der Goethestraße ihren Dienst taten.
An der Kantstraße hielt während der Nazizeit eine Managerin, Elfriede Scheibel, das "Delphi" als Swing-Palast über Wasser. Der Yva-Bogen am Bahnhof Zoo soll in den kommenden Jahren ansprechend gestaltet werden und über die Namensgeberin Yva informieren, die Lehrmeisterin des Starfotografen Helmut Newton war.
Eine Anmeldung zu den Führungen ist über den folgenden Link möglich: ogy.de/steinplatz. Die maximale Gruppengröße beträgt 25 Personen. Es führen Michael Bienert und/oder Marianne Mielke.
Preisinformation:
Projekt wird finanziert über Zuschüsse für "Besondere touristische Projekte in den Bezirken" und findet in Kooperation mit visitBerlin statt.