Auf die Frage, warum wir Kunst machen, gibt es viele individuelle Antworten. Einige haben darauf bereits eine Antwort, andere stellen sich die Frage gar nicht.
Die Ausstellung „Soo viele hmmmm“ bringt neun künstlerische Positionen zusammen und will einen Kommunikationsraum schaffen, in dem die Werke wie Gesprächspartner*innen mit unterschiedlichen Beweggründen in Verbindung treten. Die ausgestellten Werke handeln in einer stillen und zuweilen geräuschvollen Versammlung Anliegen aus, die sich in der Begegnung ergeben. Emotionale Beteiligung, handwerklicher Stellenwert und konzeptionelle Ausrichtung fallen dabei unterschiedlich ins Gewicht.
Das Video von Lea Stein, das der Ausstellung ihren Titel leiht, zeigt Abwandlungen der immer gleichen Figur, die miteinander durch ein „hmmm“ kommunizieren. Genau wie diese Figuren können sich auch „hmmm“´s je nach Tonfall trotz ihrer grundsätzlichen Übereinstimmung deutlich unterscheiden: skeptisch, schwärmerisch, begeistert, zustimmend, gleichgültig, überrascht, nachdenklich, enttäuscht.
„Soo viele hmmmm“ möchte ein weites Spektrum an „hmmm“´s herausfordern, eingeübte Beurteilungsgewohnheiten reflektieren und Kunst als etwas bedingungslos Vorhandenes behaupten.
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln
---
English:
There are many individual answers to the question of why we make art. Some already have an answer, others don't even ask themselves the question.
The exhibition "Soo many hmmmm" brings together nine artistic positions and aims to create a space for communication in which the works enter into contact like interlocutors with different motivations. In a quiet and sometimes noisy gathering, the exhibited works negotiate issues that arise in the encounter. Emotional involvement, craftsmanship and conceptual orientation all play different roles.
The video by Lea Stein, which lends its title to the exhibition, shows variations of the same figure communicating with each other by saying "hmmm". Just like these figures, "hmmm"'s can also differ significantly depending on their tone of voice despite their basic similarity: skeptical, enthusiastic, approving, indifferent, surprised, thoughtful, disappointed.
"Soo viele hmmmm" aims to challenge a broad spectrum of "hmmm"'s, to reflect on established habits of judgment and to assert art as something unconditionally present.
Funded by "Kulturamt der Stadt Köln"
--
5.7.2024- 11.8.2024
Eröffnung 5.7.2024 16Uhr
17 Uhr Konzert von "Ähh nein"
Künstlerliste:
Nicole Baginski
Ivan Geddert
Ulrike Grewe
Okka-Esther Hungerbühler
Lea Stein
Martina Stoffel
Lily van der Stokker
Robert Trutnau
Juewen Zhang
kuratiert von Camillo Grewe
"Ähh nein" sind: Souleymane Fall, Camillo Grewe, Tom Schächter, Robert Trutnau
Poster "Soo viele hmmmm" von Lea Stein
Mit freundlicher Unterstützung des Kunsthaus Kat18 Köln und des Atelier Goldstein Frankfurt.
Geöffnet immer Samstags von 14.00 bis 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung