Die Fotoausstellung im Foyer der Universitätsbibliothek enthüllt für die Regensburger Öffentlichkeit industrielle Vergangenheit des Ostens Europas.
Zwei altindustrielle Gebiete, Donbas und Oberschlesien, stehen dabei im Fokus. Oberschlesien – eine Region einst zwischen Deutschland und Polen – erlebte zahlreiche Grenzverschiebungen und Strukturwandel, um sich schließlich der Realien einer post-industriellen Zeit anzupassen. Im Gegensatz dazu steht der Donbas, ein Montanrevier im Osten der Ukraine, das aufgrund des anhaltenden russisch-ukrainischen Krieges eine tiefgreifende Zäsur erlebt hat.
Obwohl die Ausstellung den Krieg im Donbas nicht explizit thematisiert, wird durch die typologische Ähnlichkeit der Landschaften – auf und unter der Erde – die Diskontinuität der Entwicklungen in beiden Regionen umso deutlicher.
Die Ausstellung zeigt Werke von vier herausragenden Künstler*innen, die durch ihre Lebensgeschichten eng mit den dargestellten Regionen verbunden sind: Viktor Marushchenko (1946-2020), Karolina Jonderko (*1985), Alexander Chekmenev (*1969) und Michał Cała (*1948).