SALO - Problemzone Mensch
Bevor sie anderswo gestellt wird, widmen wir uns doch einfach selbst einen kurzen Augenblick einer der vermeintlich wichtigsten Aufregerfragen des Pop: Die Musik, die der wunderbar anarchische Wiener Krawallo-Electroclash-Sponti SALO auf seinem zweiten Album, »Problemzone Mensch«, macht - ist das noch Punk?
No-Future-Lebensgefühl, rebellische Pose, Hauptsache-dagegen-Haltung, oder halt einfach: drei Akkorde, schnell gespielt und bisschen brüllen dazu - Alles Quatsch: Die wichtigste Definition von Punk ist und bleibt Selbstermächtigung.
So durchmisst SALO in »Problemzone Mensch« das ganze Drama, aber vor allem auch die Lächerlichkeit der irdischen Existenz. Anmaßungen, all das Aufbegehren und Scheitern, die inneren Kämpfe, die Liebe und die Abgründe des menschlichen Daseins werden verhandelt mit einer Leichtigkeit, einem Spott, aber auch der Einsicht, dass SALO hier natürlich immer auch über sich selbst singt. So entstand die bislang diverseste Musik dieser Karriere, die gleichwohl im Kern zu 100 Prozent SALO bleibt: NDW, Post-Punk, Electro clash sind hier immer noch die zentralen Koordinaten, aber durch die Stimme und die Art, wie diese Stile kombiniert werden, geht »Problemzone Mensch« weit über diese schnöde Aufzählung hinaus.
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