Asasello Quartett (Köln)
Rostislav Kozhevnikov, Violine (Russland)
Barbara Kuster, Violine (Schweiz)
Justyna Śliwa, Viola (Polen)
Teemu Myöhänen, Violoncello (Finnland)
Programm:
– Arnold Schönberg: Streichquartett Nr. 4 (1936)
– Luigi Nono: Fragmente – Stille, an Diotima für Streichquartett (1980)
– Rostislav Kozhevnikov (*1981): Streichquartett Nr. 4 (2008)
Das Projekt „Resonanzen der Moderne“ verbindet die Moderne und die erste Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts mit der zweiten, der Nachkriegsavantgarde, sowie mit der heutigen Zeit, die sowohl als Postmoderne als auch als deren Überwindung gilt.
Die Auswahl der Werke von Arnold Schönberg, Luigi Nono und Rostislav Kozhevnikov zeigt eine Kontinuität des musikalischen Experimentierens – ein ruheloses Erkunden von Neuland, sowohl im Klang als auch in der Art des Musizierens. Dabei wird die Ambivalenz zwischen dem Bruch mit Traditionen und der Rückbesinnung auf diese spürbar.
„Kommunikation ist der Kern der Arbeit eines Streichquartetts“.
Das in Basel gegründete, heute in Köln ansässige Asasello-Quartett gehört zu den aufregenden und aufrüttelnden Kammermusik-Ensembles der Gegenwart. Ungewöhnlich ist nicht nur die Spielkultur der Gruppe, die sich im Jahr 2000 in der Baseler Kammermusikklasse von Walter Levin, dem ersten Geiger des legendären LaSalle-Quartetts, zusammenfand. Das Asasello Quartett hat sich bereits mit der Namensgebung (Asasello entstammt dem Roman »Der Meister und Margarita« von Michail Bulgakow) über den musikalischen Tellerrand hinausgewagt.
2010 erhielten die Asaselliten den Musikpreis des Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen für die außergewöhnliche und anspruchsvolle Programmatik, zu der u.a. der Konzertzyklus um die Streichquartette Arnold Schönbergs gehören.
Eine umfangreiche Sammlung an CD Aufnahmen, die eigene Konzertreihe »1:1 – Schon gehört?«, zahlreiche Uraufführungen und Teilnahmen an internationalen Festivals und Wettbewerben, Workshops mit Schülern und Studenten sowie das Ausloten künstlerischer Sonderformate, zum Beispiel in der szenischen Aufführung des 2. Streichquartetts von Morton Feldman (Köln, Musikfabrik), der zyklischen Aufführung aller 23 Mozart Quartette (Venedig, Auditorium Santa Margherita) oder der gänzlich analogen Einspielung der sechs Bagatellen von Anton Webern (im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks mit dem Kölner Label blinker – Marke für Rezentes auf Vinyl, produziert in 2011/12) dokumentieren eine seit Jahren schier unermüdliche Schaffenswut.
Eintritt: 18.- / 12.- € ermäßigt, Abendkasse
Kartenvorbestellung: 0231-8822001, oder info@parzelledortmund.de
In Kooperation mit In Situ Art Society e. V., Bonn
Gefördert vom NRW KULTURSEKRETARIAT Wuppertal und dem Kulturbüro der Stadt Dortmund
weitere Aufführung in Bonn am DO 24.10.2024., 20:00 Uhr | Dialograum Kreuzung an St. Helena | Bornheimer Straße 130 | 53119 Bonn
Preisinformation:
12 ermäßigt