Einblicke in die ersten sechs geförderten literarischen Projekte
Wir geben den literarischen Arbeiten, die – unterstützt durch das Hamburger Recherchestipendium – im Entstehen oder schon entstanden sind, eine Bühne. Work in progress ist hier ausdrücklich erwünscht!
Hatice Açıkgöz recherchiert für ihren Debütroman in deutschen Städten, in denen rassistische und rechtsextreme Fälle bekannt geworden sind. Karen Köhler beschäftigt sich in ihrem Romanprojekt mit dem Themenkomplex »Körper als Herkunft« und erforscht die Grenzen der Ich-Konstruktion. Dank des Stipendiums kann sie Interviews in einer Rehaklinik führen und ein Seminar besuchen. Anselm Neft reiste nach Japan, um Kōbe kennenzulernen, die Heimatstadt der Hauptfigur seines neuen Romans, und um die moderne und klassische Kunst Japans zu studieren. Sascha Preiß spürt für sein autofiktionales Projekt »Die Sache mit meinem Bruder« den letzten Aufenthaltsorten seines vor 20 Jahren verstorbenen Bruders nach – es geht unter anderem nach Thüringen. Mia Rabens Recherchen in Łódź, der Geburtsstadt ihrer Mutter, flossen in ihren im Kjona Verlag erschienen Debütroman »Unter Dojczen« ein. Die Comickünstlerin Xiyu Tomorrow sammelte in den USA bei der NASA nachhaltige Eindrücke, die für die Entwicklung ihres Graphic-Novel-Projekts »Frankenstine« unabdingbar sind.
Sie alle berichten von ihren Recherchen, sinnlichem Erleben, Konzepten und Ideen, hilfreichen Begegnungen, organisatorischen Tücken und großartigen Zufallsfunden.
Das »Raus! Nur raus!«-Stipendium wird durch die Behörde für Kultur und Medien in Kooperation mit dem Literaturhaus Hamburg vergeben.
Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele