Queer Gardening
Queerfeministische Ökologien in Nordamerika
D 2022, 80 Minuten, HD Stereo, Englisch mit deutschen Untertiteln
Kamera, Regie, Schnitt und Ton: Ella von der Haide
Kamera: Britta Schneider, Luzie Puell, Robbie Wilhelm
Musik: Roqué Marcelo, Johnny Doubek, Hella
Produktion: Eine andere Welt ist pflanzbar!
Die Nutzung von und der Zugang zu Land sind seit jeher stark konfliktbehaftet und umkämpft. Geprägt von Aneignung, Ausbeutung, Unfreiheit und Widerständigkeit handelt es sich um eine höchst ambivalente und vielschichtige Angelegenheit. Welche Rolle können Gemeinschaftsgärten und kollektives Gärtnern spielen – als Experimentierfeld und Ort der Wiederaneignung von Identität und Wissen für gesellschaftliche Teilhabe, als queere Praxis, beim Kampf für Geschlechtergerechtigkeit und gegen den Klimawandel?
Ella von der Haide, selbst Aktivistin und queer, hat über mehrere Jahre hinweg Gartenprojekte in den USA und Kanada mit der Kamera begleitet. Ihr Film „Queer Gardening“ ist der erste Dokumentarfilm über queeres Gärtnern und queerfeministische Ökologien. Er führt uns unter anderem in einen urbanen Gemeinschaftsgarten in New York City, in den Waldgarten eines queeren Landkollektivs in Tennessee, zu einem künstlerischen Projekt zur Pflege indigener Apfelbäume in British Columbia sowie zu einer Gemüsegärtnerei in Oakland.
Im Anschluss an das Filmscreening wollen wir darüber sprechen, wie Kämpfe um Geschlechter- und Klimagerechtigkeit zusammengebracht werden können und welchen Beitrag kollektives Gärtnern dazu leisten kann.
Die Veranstaltung ist Teil des W3_Projekts VerCAREte Verhältnisse und findet in Kooperation mit dem Lichtmess sowie Zusammen Leben und Arbeiten e. V. statt.