FOTO: © Cover „Kafkas Werkstatt. Der Schriftsteller bei der Arbeit“, © Verlag C.H.Beck

„Nicht-jüdisch und nicht-nicht-jüdisch“

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Auf den Spuren von Kafkas marranischem Judentum

Galili Shahar (Gastprofessur der Brodt-Foundation am Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur) im Gespräch mit dem Kafka-Forscher Andreas Kilcher

Kafkas Judentum, das ist einer der komplexeren, wenn auch oft diskutierten Aspekte. Was schon seine nächsten Zeitgenoss*innen besonders rätseln ließ, ist der Umstand, dass er es zwar in seinen Tagebüchern und Briefen ab 1910 zum Thema macht, in seinen literarischen Texten es jedoch abwesend bleibt. Aber wirklich abwesend? Genaueres Hinsehen zeigt, dass „das Jüdische“ zwar nicht direkt angesprochen wird, sehr wohl aber auf indirekte Weise durch Anspielungen, Parabeln, Verschiebungen etc. vorhanden ist. Kafkas Jüdischsein trägt in diesem Sinne marranische Züge: Es ist nicht abwesend, aber hintergründig und verborgen.
Eine Veranstaltung des Lehrstuhls für Jüdische Geschichte und Kultur der LMU in Kooperation mit dem Jüdischen Museum München

Eine Veranstaltung des Lehrstuhls für jüdische Geschichte und Kultur in Kooperation mit dem Jüdischen Museum München im Rahmen des Festivals KAFKA2024.

Location

Jüdisches Museum München Sankt-Jakobs-Platz 16 80331 München

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