Als der bedeutende französische Komponist und Dirigent Pierre Boulez 2016 verstarb, erinnert sich die Österreicherin Olga Neuwirth in einem Nachruf in der »Zeit« an ihren Förderer – an seine Art, »Musik auf ganz andere Weise zu betrachten«. Zu diesen Meisterwerken gehört »Pli selon pli« – dem nun ein neues Werk von Neuwirth vorausgeht.
Ihr Stück hat die gebürtige Grazerin für Orchester und Elektronik komponiert und damit für elektro-akustische Klänge, die ebenfalls Boulez immer wieder interessierten. Für Sopran und Orchester hat er hingegen 1957 die erste Fassung seines fünfteiligen Work in progress »Pli selon pli« geschrieben – das ein mal schillerndes, mal schwebendes Klangporträt des großen symbolistischen Dichters Stéphane Mallarmé ist. Das WDR Sinfonieorchester spielt unter der Leitung von Gastdirigent Jonathan Nott diesen ewig funkelnden Diamanten der Gegenwartsmusik.
Preisinformation:
€ 25,- | Schüler & Studierende unter 29 Jahren: € 12,-