Eine Gruppe von Tänzer*innen unterschiedlicher Generationen und Urban Dance-Stile erobert mit ihren Moves die Räume der Pinakothek der Moderne – invasionsartig, spontan, unaufhaltsam. Treppen werden zu Plattformen, Flure zu Spielfeldern, Räume zu Bühnen. Einst wurde auf Pappkartons in den Straßen New Yorks getanzt. Jetzt tragen Tänzer*innen dieses Relikt der Straße ins Museum.
Ist das Kunst? Ein Training? Oder einfach eine Jam-Session, bei der alle abhängen und sich austauschen? Vielleicht ist es all das – oder einfach ein Raum, in dem Kunst und Subkultur aufeinandertreffen, sich vermischen und etwas Neues entsteht. Und wenn schließlich alles in der Rotunde der Pinakothek zusammenfließt, tanzen wir – alle, gemeinsam.
Am Abschlusswochenende des Festivals lädt der Münchner Choreograf Moritz Ostruschnjak zu einer offenen Probe von CARDBOARD SESSIONS ein. Ein Open Space für Performer*innen und Publikum, zum Kommen und Gehen, Abhängen und Zusehen. Ein Jam, in dem Grenzen verschwimmen, Kunst und Alltag eins werden. CARDBOARD SESSIONS ist keine Performance. Es ist ein Zustand, ein Kollektiv, eine Invasion des Moments.