MARIANNES HEIMKEHR: DIE JÜDIN, DER BEAMTE UND DAS DORF
Dokumentarfilm Gert Monheim/Stefan Röttger, D 2003, mit Regisseur Gert Monheim
Marianne Stern-Winter hat als einzige ihrer Familie die Deportation vom Düsseldorfer Schlachthof ins Ghetto Riga überlebt. 1945 kehrt sie in ihren Heimatort zurück. In ihrem Elternhaus wohnen Fremde, das letzte Hab und Gut der Familie war öffentlich versteigert worden. In ihrer Not wendet sich Marianne an denselben Finanzbeamten, der den Besitz ihrer Eltern zuvor „arisiert“ hat. Nun ist er der „Wiedergutmachungsexperte“ und zuständig für die Entschädigung der wenigen Überlebenden (Foto: Privatbesitz).
Joachim Schröder, Leiter des Erinnerungsortes Alter Schlachthof, führt in die neue Veranstaltungsreihe ein, der Regisseur Gert Monheim gibt Auskunft über die Entstehungsgeschichte des
Films und seine Bedeutung.