Das sagt der/die Veranstalter:in:
So alltäglich sexualisierte Gewalt ist, so konsequenzlos bleibt sie für die Täter. Nur in den seltensten Fällen werden sexuelle Übergriffe tatsächlich verurteilt, wird das Unrecht der Taten offiziell anerkannt. Welche Probleme es in der Justiz mit der Aufarbeitung gibt, weshalb sich viele Betroffene gegen Strafanzeigen entscheiden und was dringend – nicht nur gesetzlich – geändert werden müsste, wird Thema des Vortrages sein. Christina Clemm hat in Freiburg und Berlin Jura studiert und ist als Fachanwältin für Familien- und Strafrecht in Berlin tätig. Seit mehr als 25 Jahren vertritt sie Menschen, die von geschlechtsspezifischer, sexualisierter, rassistischer, LGBTIQ-feindlicher und rechtsextrem motivierter Gewalt betroffen sind.  Sie war Mitglied der Expertenkommission zur Reform des Sexualstrafrechts des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz, und war mehrfach als Sachverständige in öffentlichen Anhörungen im Bundestag geladen; etwa im März 2021 zum Antrag Femizide in Deutschland untersuchen, benennen und verhindern. Im März 2020 veröffentlichte sie ihr erstes Buch AktenEinsicht. Geschichten von Frauen und Gewalt, das auf den Sachbuch-Bestenlisten von Deutschlandfunk Kultur, ZEIT und ZDF stand.

Location

Deutsches Theater Berlin Schumannstr. 13 a 10117 Berlin

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