LOST IN MUSIC:
Geschichten aus der Popmusik
Veranstaltung mit Lesungen und Livemusik
IT‘S A HARDCORE NIGHT nannte sich eine Münchener Veranstaltungsreihe, bei der Autoren, Schauspieler und Prominente Texte aus ihren Lieblingsbücher des damals noch existierenden Verlags Heyne Hardcore vorlasen, dazu musizierten im fliegenden Wechsel lokale Musiker*innen und Bands und danach wurde gemeinsam getanzt.
Heyne Hardcore ist mittlerweile Geschichte.
Doch jetzt bringt der damalige Verlagsleiter und Initiator der Veranstaltungsreihe Markus Naegele (als Musiker und DJ auch bekannt als Don Marco) unter dem Motto LOST IN MUSIC (nach dem Kultbuch von Giles Smith) wieder zusammen, was zusammengehört.
Dazu gibt es im fliegenden Wechsel Livemusik, aber nicht irgendwelche, nein, bei LOST IN MUSIC geht es nicht zuletzt auch um die hohe Kunst der Coverversion, vorgetragen von lokalen Acts.
Anschließend legen befreundete DJs ihre Lieblingsplatten auf, es darf gefeiert werden.
Wo? LIVE.EVIL (Fat Cat/Gasteig, Rosenheimer Str. 5, 81667 München)
Wann? Do. 24.4.25, 20:00 Uhr (Einlass 19.00 Uhr)
Was?
Lesungen:
👉 Roderich Fabian (Moderator, Autor)
👉 Alexandra Martini (Moderatorin, Schauspielerin)
👉 Anatol Regnier (Autor, Musiker)
👉 Anja Signitzer (Schauspielerin)
Livemusik
👉 Jason Arigato
👉 Caro Kelley
Moderation:
👉 Don Marco
DJ:
👉 King Brownie
Diese Veranstaltung wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Die Auftretenden
Roderich Fabian ist ehemaliger Punkrocker und Radio-DJ (von 1987 bis 2023 vor allem beim Zündfunk auf Bayern 2). Inzwischen ist er wieder freier Journalist und Autor, hat gerade seinen ersten autofiktionalen Roman vollendet und beschäftigt sich immer noch mit Musik, jagt allerdings nicht mehr den neuesten Neuheiten hinterher, sondern erkennt z.B. erst jetzt den Sinn von Bread und den Carpenters.
Anja Signitzer studierte Physical Theater an der Folkwang Universität der Künste Essen und absolvierte einen Bachelor in Theaterwissenschaft an der Universität Wien. Seit 2023 gehört sie zum Ensemble der Münchner Kammerspiele.
Anatol Regnier wurde 1945 als zweites Kind von Pamela Wedekind und Charles Regnier geboren. Schon früh lernte er das Gitarrenspiel. Er studierte am Royal College of Music in London und reiste dann als Gitarrist durch In- und Ausland. Lange dozierte er am Konservatorium in München. 1985 ging er mit seiner ersten Frau, der bekannten israelischen Sängerin Nehama Hendel, und seinen Kindern nach Australien. 1997 veröffentlichte er »Damals in Bolechow«, ein Buch über das Schicksal einer jüdischen Familie aus Galizien. Zuletzt erschienen von ihm die »Erinnerungen eines Taugenichts«. Heute lebt Anatol Regnier in München und am Starnberger See.
Alexandra Martini ist als freischaffende Journalistin und Moderatorin für Radio Bayern2, Bayerischer Rundfunk, tätig. Seit 2016 verfasst sie Radiobeiträge und Features zu Migration, Feminismus, sozialer Gerechtigkeit, Popkultur und Debatten und moderiert die Radiosendung Zündfunk. Ausgebildet zur Schauspielerin an der HfS Ernst Busch ist sie außerdem freischaffende Schauspielerin, Performerin und Theatermacherin. Ihre Arbeiten wurden mehrfach gefördert und gastierten auf Festivals (RODEO, At.tension, Edinburgh Fringe). 2023 war sie außerdem Stipendiatin der Stadt München für den Aufbau eines feministischen Clowns-Netzwerks in München. Sie ist Gründerin von „The Lost Cabaret“, einer Cabaret Night von komischen FLINTAs für Alle, im Import Export München.
Caro Kelley ist eine amerikanische Sängerin und Pianistin aus München. Ursprünglich aus Dayton, Ohio, ist Caro häufig in und um München zu sehen. Ob solo oder mit ihrer siebenköpfigen Soul-Pop-Band, ihr musikalischer Stil ist genreübergreifend und verbindet jazzige Vocals und schwungvolle Popsongs mit einer Indie-Rock-Attitüde. Caros Debütalbum "Playroom" wurde 2022 veröffentlicht und brachte ihr fünf Auszeichnungen beim Deutschen Rock & Pop Preis 2022 ein, darunter Beste Popsängerin, Bestes Pop-Album und Song des Jahres. Im Mai 2025 wird sie ihr zweites Album „QUIET“ veröffentlichen, das von einer Tour begleitet wird.
Dass Jason Arigato mindestens zwei Seiten hat, das zeigt schon der Titel seines Albums „Jason B. Sad/Jason B. Glad". Und tatsächlich hat er auch zwei Identitäten. Denn hinter Jason verbirgt sich Albert Pöschl, Musiker und Betreiber des Münchner Indie-Labels Echokammer. Jason Arigato, der Name tauchte im Jahr 1999 erstmals auf. Damals trat Albert Pöschl unter diesem Pseudonym der Münchner Synthiepop-Band Queen Of Japan bei, von der die internationale Musikwelt zeitweise glaubte, sie stamme tatsächlich aus Japan. Mit Jason Arigato verweist Pöschl auf Vorbilder wie David Bowie oder Klaus Nomi, die sich auch ständig neu erfanden.
Don Marco spielt seit den 90ern in diversen Underground-Bands. Als Sänger, Gitarrist und Songwriter der Indie-Garage-Band Fuck Yeah veröffentlichte er zwei Alben und spielte u.a. mit Bands wie Maximo Park, Algiers, Frightened Rabbit. Als Don Marco & die kleine Freiheit veröffentlichte er mit wechselnden Musiker*innen zwei Alben in deutscher Sprache. 2024 gab es das Livedebüt seiner neuen Band Drug Stop. Sein Brot verdiente er unter dem bürgerlichen Namen Markus Naegele als Verlagsleiter bei Heyne Hardcore, zuletzt leitete er das Programm des btb Verlags.
King Brownie kommt aus Osnabrück, wo er im Hyde Park als DJ eine ganze Generation musikalisch beeinflusste und u.a. Die Ärzte, Stray Cats, Hanoi Rocks, Bo Diddley oder die Undertones supportete. Er managte jahrelang Lüde & die Astros und arbeitet als Schallplattenverkäufer.