Mit Marlène Harles . Kunst- und Medienanthropologin /
Katharina Täschner . Junior-Kuratorin, C/O Berlin Foundation
Sprache Deutsch
In dieser Führung beleuchten Marlène Harles, Expertin für zeitgenössische Kunstproduktion in Bangladesch, und Kuratorin der Ausstellung Katharina Täschner das Werk des bangladeschischen Fotografen Sarker Protick aus einer medienanthropologischen sowie fotohistorischen Perspektive.
Protick spannt in seiner Ausstellung অঙ্গার . Awngar den Bogen zwischen verschiedenen Zeitlichkeiten. Mit Blick auf das historische Gebiet Bengalens, das sich heute über Indien und Bangladesch erstreckt, legt er die Verbindung zwischen der kolonialen Geschichte des indischen Subkontinents und der bis heute andauernden Ausbeutung der dort lebenden Menschen und Ökosysteme offen.
Marlène Harles bietet spannende Einblicke in die künstlerische Praxis und das Umfeld, in dem Protick arbeitet und das er selbst mitgestaltet. Dazu gehören das Patshala South Asian Media Institute, wo Protick studierte und heute als Director of International Program tätig ist, sowie Chobi Mela, Asiens ältestes Fotofestival, das er als Ko-Kurator mitgestaltet. Anhand von Proticks Werk zeigt die Führung, wie eine neue Generation international tätiger Künstler:innen die Geschichte Bangladeschs reflektiert und ihre Relevanz über die Grenzen Asiens hinaus sichtbar macht.
Marlène Harles ist Kunst- und Medienanthropologin. Sie hat am Exzellenzcluster Asia and Europe in a Global Context an der Uni Heidelberg zu Künstler:innenkollektiven in Nepal und Bangladesch promoviert. Sie beschäftigt sich mit Themen der Visualität, der Intersektionalität und des Kollektiven. Seit 2022 ist sie an der Kunsthalle Mainz
Preisinformation:
inkl. Ausstellung