In diesem Jahr ist Deutschland seit 35 Jahren wiedervereinigt. Über das Verhältnis zwischen Ost und West wird aber weiterhin heiß diskutiert – nicht selten laut und mit wenig Erkenntniszuwachs, Schuldzuweisungen inklusive. Einer, der sachlich und zugleich anschaulich für Verständnis und Verständigung sorgt, ist der bekannte Soziologe Steffen Mau, Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. In dieser Ausgabe der Veranstaltungsreihe „Let’s talk about“ spricht er mit Futurium-Direktor Stefan Brandt über seine Erkenntnisse.
Klischees über den jeweils anderen Teil Deutschlands halten sich auch 35 Jahre nach Friedlicher Revolution und Wiedervereinigung hartnäckig. Unterschiede in verschiedenen Bereichen lassen sich sogar statistisch nachweisen. Gibt es tatsächlich zwei Länder in einem? Ist das Projekt Einheit gar gescheitert? Der Berliner Soziologe Steffen Mau, selbst in der DDR aufgewachsen, befasst sich seit Jahren mit dem Thema. Er sagt, das demokratische Potenzial der damaligen Protestbewegung – basisdemokratische Ansätze etwa – sei zu wenig genutzt worden. Seine Beiträge zu Forschung und Debatte sind sachlich fundiert, präzise und zugleich anschaulich. Sie bieten neue Perspektiven und ungewöhnliche Vorschläge.
Mit Futurium-Direktor Stefan Brandt diskutiert Steffen Mau über Gegebenheiten und Befindlichkeiten in Ost- und Westdeutschland: über das Verbindende und die Besonderheiten, über Vorurteile und Fakten, über den ostdeutschen Weg von der Friedlichen Revolution bis heute. Und natürlich geht es auch um die Zukunft: Werden wir jemals ganz zusammengewachsen sein? Ist die Differenz vielleicht auch eine Chance, gemeinsam neue Wege zu finden? Was können wir von der Protestbewegung der DDR für eine gemeinsame Zukunft ableiten? Diskutiert mit und entwickelt mit uns Ideen für ein klischeefreies Zusammenleben im gemeinsamen Deutschland.
In unserer Gesprächsreihe widmet sich Stefan Brandt, Direktor des Futuriums, jeweils einem außergewöhnlichen Gast. Alle Gesprächspartner*innen verfügen aufgrund ihrer Tätigkeit über besondere Gestaltungsmöglichkeiten für unsere Zukunft.
Anders als in gewohnten Talks wird hier die Zeit ausschließlich einem Gast und einem Zukunftsthema gewidmet, um Lösungsansätze zu vertiefen und Zusammenhänge aufzuzeigen.
Zukunft ist für alle da! Das Futurium möchte für alle Menschen zugänglich sein. Wenn es eurerseits weitere Zugangsbedürfnisse gibt, teilt sie uns gern mit. Wir versuchen, sie zu erfüllen: info@futurium.de
Hier findet ihr alle Informationen zur Barrierefreiheit.
Während der Veranstaltung werden Fotos und Videos gemacht. Wenn ihr nicht abgebildet werden wollt, meldet euch bitte vorab.
Für diese Veranstaltung benötigt ihr ein Ticket. Hier gelangt ihr zum Ticketshop.