FOTO: © Buchcover: Sibel Schick "Weißen Feminismus canceln"

Lesung: Sibel Schick "Weißen Feminismus canceln"

Das sagt der/die Veranstalter:in:

DE

In diesem Gespräch liest die Journalistin und Autorin Sibel Schick ausgewählte Passagen aus ihrem Buch "Weißen Feminismus canceln":

Der Feminismus in Deutschland muss sich ändern, fordert sie: Wir brauchen Gerechtigkeit statt Ausgrenzung!

Sich selbst als Feminist*in zu bezeichnen, hat Konjunktur, aber das heißt noch lange nicht, dass der Mainstream-Feminismus diesen Namen verdient hätte. Von ihm profitieren in Deutschland nämlich nur wenige: privilegierte, heterosexuelle und cisgeschlechtliche weiße Mittelschichtsangehörige. Und die Ausbeutung aller anderen wird in die Unsichtbarkeit gedrängt.

Wenn wir in einer freien Gesellschaft leben möchten, die echte Gleichberechtigung für alle Menschen fordert, muss sich vieles ändern: in unserem Zusammenleben, der Politik, online, im Job und überhaupt in unserem Demokratieverständnis. Schritt für Schritt analysiert Sibel Schick die Ausschlussmechanismen des weißen Feminismus anhand aktueller gesellschaftlicher Debatten und bricht dabei mit Traditionen und Erwartungen. Ein hochrelevantes Plädoyer für eine gerechtere Welt.

Sibel Schick ist 1985 in Antalya, der Türkei, geboren, und zog 2009 nach Deutschland. Sie arbeitet als Autorin und Journalistin, ihre Artikel erschienen bisher in Medien wie taz, nd, Missy Magazine, Der Spiegel, Frankfurter Rundschau, Kölner Stadt-Anzeiger u.v.m. Ihr Buch „Weißen Feminismus canceln. Warum unser Feminismus feministischer werden muss“ erschien im September 2023 bei S. Fischer. Bei dem Verlag Edition Assemblage wurde 2020 „Hallo, hört mich jemand?“, eine Sammlung ihrer feministischen und rassismuskritischen Kolumnen und Kommentare veröffentlicht. 2019 erschien ihr Leseheft „Deutschland schaff‘ ich ab. Ein Kartoffelgericht“ bei Sukultur.

 

EN

In this discussion, journalist and author Sibel Schick will read selected sections from her book "Weißen Feminismus canceln": 

Feminism in Germany must change, she demands: We need justice instead of exclusion!

Calling yourself a feminist is all the rage, but that doesn't mean that mainstream feminism deserves the name. After all, only a few people in Germany benefit from it: privileged, heterosexual and cisgender white middle-class people. And the exploitation of everyone else is pushed into invisibility.

If we want to live in a free society that demands real equality for all people, a lot has to change: in our lives together, in politics, online, at work and in our understanding of democracy in general. Sibel Schick analyzes the exclusionary mechanisms of white feminism based on current social debates, breaking with traditions and expectations. A highly relevant plea for a fairer world. 

Sibel Schick was born in 1985 in Antalya, Turkey, and moved to Germany in 2009. She works as an author and journalist and her articles have appeared in media such as taz, nd, Missy Magazine, Der Spiegel, Frankfurter Rundschau, Kölner Stadt-Anzeiger and many more. Her book "Canceling White Feminism. Why our feminism must become more feminist" was published by S. Fischer in September 2023. "Hallo, hört mich jemand?", a collection of her feminist and racism-critical columns and commentaries, was published by Edition Assemblage in 2020. In 2019, her booklet "Deutschland schaff' ich ab. A potato dish" was published by Sukultur. 

 

 

Location

Heidelberger Kunstverein Hauptstraße 97 69117 Heidelberg

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