Die der Universität Tübingen vermachten Objekte sind dem Berliner Konvolut der beiden Stifter ebenbürtig. Sie setzen sich aus Artefakten verschiedener Kulturen zusammen und bestehen vor allem aus reich bemalten und beschrifteten Keramiken, aus Jade-Skulpturen und aus Goldobjekten. Die beeindruckend schönen Stücke stammen vorwiegend von Kulturen aus Mesoamerika, hier von Maya, Chupícuaro und Zapoteken, aber auch von südamerikanischen Völkern, wie etwa den Chavín, den Paracas, den Tumaco oder den Chimú. Das Alter der Objekte reicht von etwa 1000 vor unserer Zeitrechnung bis zum Auftreten der Europäer. Der Szenograph Stephan Potengowski entwarf für die Ausstellung einen sechs Meter langen und in „Maya-Blau“ gestalteten Vitrinen-Katafalk im Zentrum des Kabinettraums des MUT auf Schloss Hohentübingen. Die Vitrine wird umgeben von Informationen zum Kontext der Stiftung, der Sammlung, der Ausstellung, aber auch zu den Berliner Vergleichsobjekten.