Kosen Ohtsubo und Christian Kōun Alborz Oldham verbinden eine unkonventionelle Auseinandersetzung mit Ikebana – der Kunst des Blumensteckens – und die Fürsprache für die Praxis des jeweils anderen. Durch die Arbeit mit lebendigen Materialien konfrontieren uns die fragilen Skulpturen mit Fragen des in und mit der Welt seins, Prozessen des Zerfalls, flüchtiger Schönheit und der Unmöglichkeit menschlicher Kontrolle.
Der Kunstverein München präsentiert mit "Flower Planet" zwei Künstler im Dialog, die durch ihre Arbeit mit uns alltäglich umgebenden Materialien und dem Herstellen von zerbrechlichen Skulpturen die Erde als lebendige Einheit betrachten und nicht als Territorium, das es zu besitzen gilt. Diesem Verständnis von Ökologie und konzeptueller Kunstpraxis kommt im gegenwärtigen Zustand unserer (Um-)Welt eine drängende Komponente zu.