Mit Werken der Komponisten Iannis Xenakis und Alvin Lucier präsentiert der Hamburger Bahnhof in der Historischen Halle des Museums zwei herausragende Kompositionen der räumlichen Wirkung von Klang. Während es in Xenakis' packendem, massiv-körperlichem Ensemblewerk für Schlagzeug „Persephassa“ um die Erfahrung klanglicher Bewegungsprozesse im Raum geht, konzentriert Lucier sein Stück auf eine einzige Triangel und deren Oberton-Spektrum.
„Persephassa“ ist nicht nur das erste rein rhythmisch geprägte Werk von Iannis Xenakis, es ist auch eines seiner ersten in dem er die klangliche Bewegung im Raum in Bezug auf das Phänomen Zeit untersucht. Indem er das Publikum in die Mitte der sechs hexagonal angeordneten Schlagwerke positioniert, setzt er es ins Zentrum des klanglichen Spannungsfelds. Es entsteht ein Raum zwischen Tonfrequenzen und rhythmischen Überlagerungen, sodass mit der Bewegung des Klangs der gesamte Raum akustisch erfassbar wird.
für sechs Schlagzeuger*innen
Ensemble S
Adam Weisman, Norbert Krämer, Rie Watanabe, Stefan Kohman, Michael Pattmann, Laurent Warnier
In Alvin Luciers Werk „Silver Streetcar for the Orchestra“ erzeugt allein eine Triangel eine enorme räumliche Wirkung. Dabei scheinen sich die Klänge der Triangel nach und nach vom Instrument zu lösen. Die akustischen Eigenschaften des Instruments und des Aufführungsraums verschmelzen zu einem eindrucksvollen Hörerlebnis.
für Triangel solo
Jürgen Grözinger – Triangel
Einführung durch Jürgen Grözinger
Kosten:
0 € Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich