Achim Erz bildet den Gegenentwurf zur allgegenwärtigen Unterhaltungs-Berieselung. Er setzt sich ab von Betroffenheitspoeten, die das Leben erklären. Achim Erz stellt weder Musik noch Text in den Vordergrund. Er bevorzugt die Gleichbehandlung, ohne in eine langweilige Gleichförmigkeit abzudriften. Es ist die allgegenwärtige Frage nach dem Sein, dem Werden, dem Wer-Bin-Ich. Bei Achim Erz wird die philosophische Frage zur Selbsterklärung. Seine Antwort: »Vermutlich, bin das wirklich Ich« zeigt uns: Hier gibt jemand seiner Leidenschaft Ausdruck, ohne egoistisch zu sein.
Seine Texte sind nie eindeutig und zeigen nicht »den Weg« auf. Das haben andere schon getan. Er will sich abgrenzen, ohne auszugrenzen. Menschen mit seiner Musik begeistern, ohne sich aufzudrängen. Fragt man ihn nach dem Woher, so lauschen wir Musik, die sich aus Einflüssen von Prefab Sprout, Divine Comedy oder Ben Folds speisst..
Der Schlagzeuger und Liedschreiber
Er ist Schlagzeuger bei Bernd Begemann und der Befreiung. Doch seit einigen Jahren merkte er, dass sein Wunsch, “hinten zu sitzen und trotzdem Krach zu machen“ auch anders herum funktionieren kann. Das ist aufregend und gut.
Achim Erz schreibt Musik, die es schwer haben wird, sich in dem Gewühl des Mainstreams und Formatradios durchzusetzen. Seine Leidenschaft für hinreißend schöne Harmoniefolgen, findet sich in seinen Stücken ebenso wieder, wie die eingängigen Melodien. Doch was so einfach klingt, ist bewusst komplex und daher so schön.
Seine Lieder sollen gehört werden. Sie gehen der Frage nach, die sich Achim Erz gleich zu Beginn stellt: dem »Drehen« um sich selbst und alles. Doch ohne aufzuklären. Denn das haben andere schon getan.
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