Ein rassistischer Satz in einem Schulaufsatz. Kaum will sie den Rotstift ansetzen, stockt sie. Hat sie das nicht schon einmal im Radio gehört? Sie lässt den Satz also stehen, denn was einer im Radio redet, darf keine Lehrerin im Schulheft streichen. Und während sie weiterliest, hört sie immer das Radio: es heult, es bellt, es girrt, es droht – und die Zeitungen drucken es nach, und die Kinder, sie schreiben es ab ...
Inmitten des weltweiten Aufstiegs rechter Parteien gewinnt Horváths Roman erschreckende Relevanz. Regisseur Markolf Naujoks wirft einen schonungslosen Blick auf eine Gesellschaft im Wandel und stellt die Frage nach der individuellen Verantwortung in einer Zeit, in der Werte eines friedlichen Zusammenlebens bedroht sind.
Hier finden Sie die Content Notes (Inhaltshinweise) zum Stück.
Besetzung Janine D’Aragona, Peter Stephan Herff
Inszenierung, Bühne & Musik Markolf Naujoks
Video & Kostüm Theda Schoppe
Dramaturgie Anna Stegherr
Theaterpädagogik Sterica Rein
Regieassistenz Aybüke Kara, Kian Najarajampour
Ausstattungsassistenz Ella Wiesenhöfer
Schüler-Stimmen Aybüke Kara, Kian Najarajampour
Dauer ca. 2 Stunden incl. Pause