Während die Klassikszene nur so wimmelt von tatsächlichen oder PR-generierten Wunderkindern, ist das Phänomen des hochbegabten Jungmusikanten im Jazz die große Ausnahme. Einer, auf den dieses Attribut allerdings tatsächlich zutrifft, ist der 2003 auf Bali geborene Joey Alexander. Bereits im Kindergartenalter saß er am Klavier und spielte nach Gehör Musik von Thelonious Monk, die er von den Schallplatten seines Vaters kannte. Mit elf Jahren hat er seine erste Platte aufgenommen, und heute ist er ein Musiker mit eigener Band und eigener Stimme im Jazz. John Clayton sagt über ihn: "Er ist inzwischen 21 Jahre alt. Aber er ist nicht nur schillernd oder beeindruckend. Er ist auch musikalisch sehr tiefgründig. Woher diese Tiefe kommt, bleibt für die meisten Jazzmusiker, die mit ihm spielen, ein Mysterium." Jetzt kommt der junge Pianist zum ersten Mal zur WDR Big Band, geleitet wird dieses Projekt von John Clayton, der seit Jahren als einer der erfahrensten und renommiertesten Arrangeure des Jazz gilt.
Joey Alexander Klavier
WDR Big Band
John Clayton Leitung und Arrangements