Von aufgetauten Urzeithunden und der Verwundbarkeit der Erde.
„Willst du nicht mal ein bisschen ... schlafen?“ „Nein. Ich mache meine Augen nicht mehr zu. Lieber steck ich mir Zahnstocher zwischen die Lider. Eine Sekunde hab ich nicht hingesehen und der See hat beschlossen, zu gehen.“
Die Verwundbarkeit der Erde und unserer Körper ist spürbar wie nie. Die Gletscher schmelzen, die Sonne scheint grell. Und trotzdem wollen wir überleben. Grelle Tage zeigt Momentaufnahmen aus verschwundenen Landschaften, austrocknenden Seen und Körpern, die wieder zum Vorschein kommen. Wie ein 13.000 Jahre alter Hund, der aus dem Eis auftaucht und auf Jo trifft. Zusammen beschließen sie, die klaffenden Löcher der Erde zu schließen. Mit allem, was sie im nächsten Baumarkt finden können. Auf ihrer Reise treffen sie auf vergessene Orte in Brandenburg, auf Mammutjäger und fragwürdige Archäolog*innen.
Die Regisseurin Caroline Kapp beschäftigt sich mit der Kontamination von Körpern und Landschaften sowie der Leerstelle feministischer Geschichtsschreibung. Grelle Tage ist ihre erste Arbeit am Schauspielhaus Bochum.
Preisinformation:
Studierende der RUB, der HSG, der EvH RWL, der HS BO und der UW/H erhalten kostenlose Karten für unsere regulären Vorstellungen. Dies ist ein Angebot in Kooperation mit den jeweiligen AStAs.