Eine deutsch-jüdische Familie, ein Vater, der überlebte, und die Spuren einer verlorenenen Identität: Buchvorstellung von Kurt Tallert und Gespräch mit Rebecca Link. Das Haus der Geschichte NRW in Kooperation mit dem Bilker Bunker.
Im Jahr 1933 übernehmen die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland – ein dunkles Kapitel, das tiefe Spuren hinterlässt. Diese Zeit wirkt bis in die nachfolgenden Generationen hinein und ist auch heute immer noch präsent.
Kurt Tallert, bekannt als „Retrogott“, erzählt in seinem Buch „Spur und Abweg“ die bewegende Geschichte seines Vaters Harry Tallert, der die NS-Diktatur auf traumatische Weise erlebte. Zunächst Mitglied der Hitler-Jugend, wurde er im Zweiten Weltkrieg aufgrund seiner Herkunft als „Halbjude“ verfolgt. Durch Tonbandaufnahmen und alte Briefe, die Harry als Insasse im Konzentrationslager Buchenwald verfasste, erinnert sich sein jüngster Sohn Kurt an seine Familiengeschichte.
Seid dabei, wenn Kurt Tallert sein neues Buch vorstellt, gemeinsam mit Rebecca Link über die Vergangenheit seiner Vorfahren und deren Einfluss auf seine eigene Identität spricht, thematische Songs vorträgt und eindrückliche Passagen aus seinem Werk vorliest.
"Geschichte(n) mit Rheinblick" ist eine Veranstaltungsreihe des Hauses der Geschichte Nordrhein-Westfalen.