Wir erinnern an die Erschießung von 154 Gefangenen durch die Gestapo am 6. April 1945, kurz vor der Befreiung Hannovers. Viele dieser Häftlinge kamen aus einem Lager in Lahde und waren im Gestapo-Gefängnis in Ahlem inhaftiert. Die Opfer wurden durch die Stadt getrieben und letztlich auf dem Friedhof Seelhorst erschossen.
Am 2. Mai ließ die britische Militärregierung die Toten exhumieren und auf dem Gedenkort „Ehrenfriedhof“ am Nordufer des Maschsees beisetzen. Ein Mahnmal am Ort des Verbrechens erinnert mittlerweile an das Geschehen. Es entstand 2002 durch die Initiative der IG Metall, des Projekts „Hannoversche Lager“, des Grünflächenamts und des Oberbürgermeisters Herbert Schmalstieg und wurde durch Spenden finanziert. Zuvor gab es keinerlei Hinweise auf den Ort der Erschießung.
Das Gedenken wird veranstaltet von der IG Metall in Zusammenarbeit mit dem ZeitZentrum Zivilcourage.