Für Lutz Seilers poetischen Nachwenderoman „Stern 111“ schufen Regisseurin Esther Hattenbach und Chefdramaturgin Bettina Jantzen die Theaterfassung. Sie geben Einblicke in ihre thematischen und ästhetischen Herangehensweisen. Darüber hinaus sprechen sie mit Paul Wilms, Franziska Melzer und Jon-Kaare Koppe über persönliche Bezüge, über die Perspektiven ihrer Figuren zwischen Ost und West und inmitten der Herausforderungen eines radikalen gesellschaftlichen Umbruchs. – Außerdem geht es um die Theateradaption des mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten furiosen Romans „Blutbuch“ von Kim de L‘Horizon. Über die darin verhandelte Spurensuche nach den eignen Wurzeln einer nonbinären Person und die Auseinandersetzung mit dem kontrovers aufgeladenen, schillernden Begriff „Identität“ unterhalten sich Regisseur Kieran Joel, Paul Sies und Nadine Nollau. Dabei präsentieren sie auch Auszüge aus der Textfassung.