FRISO ist Mitte zwanzig, mit einem Bein fest in Hamburg verortet und mit dem anderen überall und nirgends. Klar ist aber, dass er auf dem richtigen Weg ist: Nach der englischsprachigen ’22er EP „Lost Tapes“ droppte der Newcomer 2023 mit „Serpentinen“ oder „Schon Ok“ erste Songs auf Deutsch – und schaffte es damit aus dem Stand auf die Artists-to-Watch-Liste von Amazon Music Breakthrough und dem DIFFUS Magazin.
Im Oktober 2024 erschien seine EP „10qm“, die deutlich rappiger geworden ist als der erste Taste und FRISOs Trademark-Sound definiert - zwischen elegantem Synth-Pop, Hip-Hop-Drums und Rap. Oft fragil und dennoch ganz bei sich. Ein Sound, der „gut und gerne mal ein bisschen straight in die Fresse“ geht, wie FRISO sagt: „Ich bin sehr stolz auf die EP – schön, ein Projekt zu haben, bei dem man sagen kann: Wir haben wirklich das Beste rausgeholt!“
Der Titel „10qm“ kommt nicht von ungefähr: „Die 10 Quadratmeter waren die Größe meines alten WG-Zimmers und Home-Studios, wo ich an vielen Sachen gearbeitet habe, und sind für mich eine Art Schutzraum – aber sobald die Tür aufgeht, strömt alles in die Welt.“
Nach dem Drop des in Tastemaker-Kreisen gelobten Release auf Atlantic Records geht er nun im Mai 2025 auf die „Drei Atemzüge“ Tour 2025. Für die Zeit bis dahin hat FRISO auch noch einen gespannt erwarteten neuen größeren Release eingeplant – als ein erster Vorgeschmack darauf erscheint die Single „geek“ am 7. März 2025, ein weiterer Solo-Drop.
Solo heißt bei FRISO aber nie allein – der produktive Musiker ist Netzwerker und öfter zur richtigen Zeit am richtigen Ort: 2020 hielt für den Hamburger, der sich autodidaktisch ins Produzieren reingefuchst hatte, einige schicksalshafte Begegnungen bereit. Paula Hartmann ist eine davon: FRISO traf auf die Musikerin, damals selbst absolute Newcomerin und neu in Hamburg. Die beiden freundeten sich an und begannen, zusammen Musik zu machen. Zudem wurde FRISO Paulas Live-DJ, trat und tritt als Support auf und konnte dabei anchecken, wie sich der Durchbruch anfühlt: Er war dabei bei ihren ausverkauften Touren und on Stage bei Festivals wie splash!, MELT und Juicy Beats.
Im selben Jahr, in dem FRISO Paula trifft, bildet sich aus zwei Hamburger Freundeskreisen das Künstler:innen-Kollektiv Tooloudfortheroom, zu dem neben FRISO ELEF, ghostboo, lenzy, moé und Sant, die Producer Lawin, Juri und SOMA, die Videografen Finn Dubbeld und Tomke, DJ Babyblade und der Creative Ramin Haskan gehören. Auf Partys und Raves folgt ein DIY-Studio und erste Releases, zu denen besagte „Lost Tapes“-EP von FRISO zählt, ebenso wie FRISO-Features mit ELEF und moé und das Album „tooloud vol.1 (levmig)“.
Der kreative Kosmos gehört zu FRISO wie das linke Bein zum rechten – auch durch den Support seiner Crew und seiner Bubble hat sich der begabte Künstler zu einem interessanten, anspruchsvollen Act entwickelt, der nun seinen eigenen Output ins Rennen schickt, damit heftig zieht und auf der „Drei Atemzüge“-Tour 2025 live zu erleben ist.