Neun zeitgenössische Künstler*innen reagieren auf Umbrüche im städtischen Raum. Die Ausstellung führt nach Beirut und Dhaka, nach Los Angeles, Berlin, Brasilia und Neapel. Filminstallationen, Videos, Fotografien und Bücher beschäftigen sich mit Verlust und Zerstörung, Erinnerung und Wiederaufbau. Es geht um die Stadt als Austragungsort von Zukunftsfragen, mit denen kontinuierlich neue Möglichkeiten gemeinschaftlichen Lebens verhandelt werden. Das Bevorstehende – „forthcoming“ – wird zum Moment der Spekulation über Zerfall, Erneuerung und Spuren des Vergangenen in dem, was gerade erst entsteht. Im Zentrum der Ausstellung steht die raumgreifende Videoinstallation „Sweet Talk Commissions Beirut (Solidere: 1994-1997)“, 2019, des libanesisch-US-amerikanischen Künstlers Walid Raad. Das Werk wurde 2021 von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen erworben und wird auf einer beeindruckenden Breite von 15 Metern erstmals gezeigt.