FOTO: © IGLU gUG, Sold City

Film: SOLD CITY Teil 2 (Filmgespräch im Anschluß mit Dr. Sarah Klosterkamp)

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Wir zeigen den Film SOLD CITY (https://sold-city.org/de/)

Darum zwei Filme:
Wir haben über drei Jahre und z.T. noch länger fünf Protagonisten und Familien begleitet, die sich des Systems der optimalen Rendite erwehren. Dies ist in Kürze nur schwer so darzustellen, dass Wut, Hoffnung und Perspektiven angemessen abgebildet werden. Eine weitere Ebene ist verbunden mit den Fragen, woher Wohnungsverlust, die so enormen Mietpreissteigerungen kommen, wem sie nützen und welch realistischen Alternativen es gibt.

Teil 2 – Enteigung statt Miete für die Rendite“
Der Film widmet sich dem Prinzip, nach dem große Wohnkonzerne mit der Miete hauptsächlich die Dividenden der Aktionäre finanzieren. Dies verbinden wir zum einen mit der Forderung der Volksinitiative „Deutsche Wohnen & Co“ nach Enteignung großer Wohnungskonzerne. Zum anderen gucken wir wohnungspolitisch ausführlich über den Tellerrand in andere Länder. In London ist die Situation für Mieter*innen noch um einige Zacken schärfer. Anna Minton, Buchautorin und Dozentin beschreibt die Verdrängung der Bevölkerung nicht mehr als Gentrifizierung, sondern als Sterilisierung der Städte. Wieso schafft es Wien, dass private Investoren zwei Drittel als geförderte Wohnungen bauen müssen und die Mieter darin ihr Leben lang sicher sind? Wo müssen wir prinzipiell neu denken? Wie z.B. macht es ein so hochkapitalistisches Land wie Singapur, dass 86% der Bevölkerung im Kommunalen Wohnbau leben? Wäre dieses System übertragbar? Welche Perspektiven ergeben sich dazu hierzulande.

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Zu Gast haben wir Dr. Sarah Klosterkamp. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Postdoktorandin am Institut für Humangeographie der Goethe Universität Frankfurt. Sie interessiert sich für Themen der Stadt-, Sozial- und Politischen Geographie sowie Fragen der feministischen Methodologie. Aktuell arbeitet sie zu den institutionellen Zusammenhängen staatlicher Fürsorge und Formen prekären Wohnens und untersucht hierfür Gerichtsverfahren im Kontext von Entmietung und Zwangsräumungen.

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GEGEN SPENDE (geht an die Filmemacher*innen)
Vor Ort gibt es Snaks und Getränke gegen Spende von THE GOOD FOOD.

Preisinformation:

gegen Spende (für die Filmemacher*innen)

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