Eine Begleitveranstaltung im Rahmen der Ausstellung "Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg" des NS-Dok
Die 3. Welt im 2. Weltkrieg - 3www2
Theodor Wonja Michael gehörte bis zu seinem Tod im Jahr 2019 zu
den bekanntesten Persönlichkeiten der Bewegung Schwarzer Menschen
in Deutschland. Am 15. Januar 1925 als Sohn eines Kameruners
und seiner deutschen Frau in Berlin geboren musste er schon als Kind
in „Völkerschauen“ auftreten und in der NS-Zeit in kolonialen Propagandafilmen mitwirken. 1943 in einem Arbeitslager nahe Berlin inhaftiert, wurde er 1945 von der Roten Armee befreit. Auch in der Nachkriegszeit hatte er Schwierigkeiten als Schwarzer Schauspieler seine Familie zu ernähren.
Theodor Wonja Michael hat das (Ausstellungs-)Projekt „Die
Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“ von Anfang an unterstützt und
auf Veranstaltungen dazu in Köln und anderen Städten aus seinem
bewegten Leben erzählt. Er war auch Protagonist in mehreren Dokumentarfilmen, die beim Kölner Afrika Film Festival gezeigt wurden,
für das er 2017 die Schirmherrschaft übernahm. Bei der cineastischen
Hommage werden Ausschnitte aus diesen Filmen präsentiert, Erinnerungen an sein Leben vorgetragen und sein Nachlass vorgestellt.
Gäste: Katharina Oguntoye (Mitstreiterin in der Bewegung
Schwarzer Menschen in Deutschland) | Bebero Lehmann (Mitarbeiterin
des DOMiD, das einen Teil seines Nachlasses übernommen hat)
| Glenda Obermuller (Theodor Wonja Michael Bibliothek) | Carla de
Andrade Hurst (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland – ISD
Bund e.V.)