FOTO: © Jazz am Helmholtzplatz e.V.

Elke Brauweiler: Chanson und Jazz

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Donnerstag, 3.10.2024, 20 Uhr, Brotfabrik 

Im Rahmen des
TAGS DER CLUBKULTUR

CHANSON UND JAZZ MIT ELKE BRAUWEILER 

Elke Brauweiler- vocals
Thibo Falk - piano
Rodolfo Paccapelo  - bass
Felix Astor - drums

Eintritt 10, ermäßigt 5 Euro

Zum ersten Tag der Clubkultur präsentieren wir noch einmal eines unserer erfolgreichsten Konzerte vom letzten Jahr: Chanson und Jazz mit Elke Brauweiler aus der Reihe:
Django Reinhardt und der französische Jazz, 1940-1960

Der Jazz und der Chanson gingen bis in die 1960er Jahre noch eine Symbiose ein, die sich in der Affäre – oder großen Liebe? – zwischen Juliette Greco und Miles Davis personifizierte. Leider gibt es von beiden keine gemeinsamen Alben, der Flirt währte kurz, denn Miles Davis blieb 1949 nur zehn Tage in Paris bevor er in die USA zurückreiste. Immerhin gibt es ein Foto von Juliette Greco mit der Trompete von Miles Davis. Außer Greco  gab es etliche andere Sänger*innen in Paris, doch war der Jazz in Paris um 1950 vornehmlich männlich, auch wenn Jazzmusiker, wie zum Beispiel Quincy Jones, sich ausgerechnet bei einer Frau - Nadia Boulanger - ausbilden ließen. Da waren noch Mimi Perrin, Monique Aldebert, Blossom Dearie – und natürlich Brigitte Bardot, Christiane Legrand, Petula Clark, Marie Laforêt und viele andere.
Einer der wichtigsten Produzenten der Chansons war der Jazzpianist Eddy Barclay, der eigentlich Édouard Ruault hieß.
 In den 1940ern trat er auch mit Django Reinhardt auf. 1937 gründete er das Label „Disques Swings“ und 1945 „Blue Star“, später dann, 1954, das Label „Barclay Records“. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Labelbesitzer machte er weiterhin Musik und gründete „Eddie Barclay et son Orchestre“, in dem Hubert Rostaing an der Klarinette, Jack Diéval am Klavier und Jerry Mengo am Schlagzeug zu hören waren. Mit dem Label Barclay Records wurde er zu einem der wichtigsten Produzenten für den französischen Chanson und brachte Platten von Dalida, Henri Salvador, Charles Aznavour, Brigitte Bardot, Francoise Hardy, Jacques Bel und Juliette Greco heraus. In den 1950ern nahm er außerdem Chet Baker auf, Quincy Jones wurde währenddessen zum musikalischen Leiter der Plattenfirma.


Langsam weichte der Chanson in den 1950er musikalisch auf. Zunehmend machten sich auch die Jazzmusiker in andere Gefilde der Unterhaltungsmusik auf - André Popp, Jazzpianist, schrieb beispielsweise einen Song für den Eurovisionswettbewerb. Jazz verlor langsam gesellschaftliche Akzeptanz und die Hochzeit des Jazzchansons endete. Den Höhepunkt der Symbiose zwischen Chanson und Jazz wird Elke Brauweiler noch einmal aufleben lassen, die mit der Elektropopband Paula berühmt wurde. Sie hat sich intensiv mit den französischen Chansons der 1950er und 1960er beschäftigt und trägt eine Auswahl aus dieser Zeit begleitet von dem französischen Jazzpianisten Thibault Falk, dem Bassisten Rodolfo Paccapelo und dem  Drummer Felix Astor vor. Elke Brauweiler bringt ihre ganz eigene, Berliner zeitgenössische Lesart ein, die uns alle in ihren Bann ziehen wird. Einige der Songs des Abends sind auch auf Elke Brauweilers grandiosem französischen Elektropop Album „Twist à Saint Tropez“ zu hören Damit sie nimmt Bezug auf einen Song von Guy Lafitte, Martial Solal und André Salvet. 


https://de.wikipedia.org/wiki/Elke_Brauweiler

https://felixastor.de/Felix_Astor/Biographie.html

http://www.thibault-falk.de/

https://youtu.be/PfBHuMt17Aw?feature=shared

Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele

Location

Brotfabrik Caligariplatz 1 13086 Berlin

Organizer | Veranstaltungsreihe

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