Elisabeth Harnik (AT) – Klavier
Thomas Lehn (DE/AT) – Analogsynthesizer
Die österreichische Pianisten und Komponistin Elisabeth Harnik und der deutsche, in Wien lebende Pianist und Synthesizer-Performer Thomas Lehn haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer wieder zusammengearbeitet (u. a. beim Alpenglühen in Köln und Graz, beim Hörfest Graz, im Trio zeitecht mit der italienischen Geigerin Tiziana Bertoncini).
Dass sie nun seit 2022 im Duo arbeiten, überrascht mit Blick auf ihre musikalischen Praktiken keineswegs: Beide haben eine langjährige, je eigene Geschichte mit der Improvisation in vielfältigsten Projekten. Zugleich aber verbindet sie nicht nur das Klavier, sondern insbesondere ihre ausgeprägte Affinität zur Komposition: Harnik als Komponistin, Lehn als Interpret. Das kompositorische Denken und Fühlen hinsichtlich Architektur, Form und Material ihrer in Echtzeit entstehenden Musik sind deutlich spür- und mitvollziehbar.
Hinzu kommt eine Vernetzung ihrer Instrumente: der Klavierklang wird über ein Mikrofon in den Synthesizer geleitet und so also Audio- und Steuersignalquelle gewonnen. So kommt es zu wechselseitigen Effekten: Lehns Analogynthesizer moduliert das Klavier, letzteres aber auch die synthesizer-internen Klangparameter. Zudem bringt Lehn wohl dosiert hin und wieder seine eigenen aufgezeichneten Klavierklänge ins Spiel, was zu nahezu rätselhaften sich spiegelnden Klavier-Versatzstücken führt.
----------------
Gefördert durch:
• Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW
• Stadt Bonn
Preisinformation:
15 € | 9 € ermäßigt (für Mitglieder der In Situ Art Society: 10 € | 6 € ermäßigt)