von Annette Müller
nach Theodor Fontane
Uraufführung
Ab 14 Jahren
Mit 17 Jahren heiratet Effi Briest den Jugendflirt ihrer Mutter, den 20 Jahre älteren Baron von Innstetten und zieht zu ihm in das düster-verlassene Ostseebad Kessin. Ab diesem Zeitpunkt bestimmen gesellschaftliche Pflichten, Langeweile und Ängste ihr Leben. Instettens Haus gilt als Spukhaus, dessen unheimliche Erscheinungen die junge Frau um Schlaf und Lebensfreude bringen. „Eigentlich“ sei dort „vollends nichts“ zu fürchten, betont der preußische Landrat Instetten immer wieder – und verkennt, dass die Geister der Vergangenheit auch ihn heimsuchen.
Regisseurin Annette Müller beschäftigt sich in Effi Briest mit dem Unerledigten: Wo spukt der Geist der militaristischen Männergesellschaft Fontanes durch unsere Vorstellungen und bestimmt, wie Frauen* und Männer* denken, fühlen, handeln und begehren sollen?
Aufführungsdauer: 1 h 20 min (ohne Pause)