FOTO: © ©Rebecca Racine Ramershoven

(Don’t) Look At Me! – Schwarze Körper in der Fotografie

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Dr. Christopher A. Nixon und Rebecca Racine Ramershoven sind für ein Tischgespräch zu Gast im STADT_RAUM im MKK. Der Philosoph und Kurator und die Künstlerin und Fotografin unterhalten sich über Schwarze Körper in der Fotografie, denen – seien sie vor oder hinter der Kamera – sie sich aus theoretischer Perspektive und in kuratorischer bzw. künstlerischer Praxis widmen. Die Besucher*innen sind herzlich eingeladen, bei Tee und Gebäck ebenfalls am Tisch Platz zu nehmen und mit eigenen, auf Bierdeckeln mitgebrachten Fragen das Zwiegespräch zu erweitern. Zum Abschluss machen alle Gäste in einer gemeinsamen Versandaktion auf die Botschaft des Postkarten-Projekts „(Don’t) Look At Me!“ aufmerksam.

Die Arbeiten von Schwarzen Künstler*innen, die gesellschaftlich wenig beachtete Erfahrungen und Perspektiven zeigen könnten, sind in Museen unterrepräsentiert. Besucher*innen sehen zudem häufig Fremddarstellungen, die diskriminierende Zuschreibungen festigen. Das von Dr. Christopher A. Nixon initiierte Projekt „(Don’t) Look At Me!“ weist auf diesen Missstand hin, indem es Postkarten mit Fotoarbeiten von Schwarzen Künstler*innen verbreitet und neue Erzählräume öffnet.

Zwei Postkarten mit Arbeiten von Rebecca Racine Ramershoven bilden den Auftakt des Projekts. Die Fotografien „scrunchie“ (2021) und „Elena II“ (2021) aus der Serie „flow“ (seit 2024) verweisen auf Leerstellen in Museumssammlungen und die (Un-)Möglichkeit für Schwarze Menschen, sich dem „white gaze“ zu entziehen.

Dr. Christopher A. Nixon ist Philosoph und Komparatist, vertrat zuletzt die Professur für Soziale Ungleichheit und Sozialpolitik an der Hochschule RheinMain und ist freiberuflich kuratorisch und beratend für Museen tätig. Aktuell co-kuratiert er mit dem Fotomuseum Winterthur und dem Sprengel Museum Hannover eine Ausstellung zum US-amerikanischen Fotografen Paul Mpagi Sepuya und arbeitet als Gastwissenschaftler an der Zürcher Hochschule der Künste an seinem Forschungsprojekt „Critical Future Philosophy“. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Ästhetik, Postkoloniale, Kritische und Politische Theorie, Sozialphilosophie und Visual Studies.

Rebecca Racine Ramershoven studierte Fotografie an der Folkwang Universität der Künste in Essen. 2024 erhielt sie das renommierte Villa Aurora-Stipendium des KunstSalon, 2022 das Stipendium „Zeitgenössische deutsche Fotografie“ der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung. In ihren Arbeiten verhandelt sie mittels Fotografie, Bewegtbild und Objekten Fragen zu race-bezogener Repräsentation sowie soziokulturellen Themen. Aktuell ist sie mit der Serie BLACK is BLUE is GOLD in der Ausstellung „Photography Masters“ im Museum Folkwang zu sehen.

Location

Museum für Kunst und Kulturgeschichte Hansastraße 3 44137 Dortmund

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