Vier Schauspieler*innen bringen die persönlichen Geschichten von vier Protagonist*innen auf die Bühne: Johora berichtet von ihrem Leben in Bangladesch nach Zyklon Aila, die Viehhirtin Quabale vom Kampf gegen den Hunger wegen der Dürre im Norden Kenias. Daniyal ist Klimaaktivist in Pakistan, sein Dorf am Fuße eines Gletschers wurde überflutet und Leigh-Ann erzählt von ihrem Einsatz als Krankenpflegerin während des tödlichsten Flächenbrandes in der Geschichte Kaliforniens. Die „Klima-Monologe“ sind ein dokumentarisches Theaterstück von Regisseur Michael Ruf, der bereits die erfolgreichen Mittelmeer-Monologe inszeniert hat.
Die Klimakrise ist auch eine humanitäre Krise!
Die persönlichen Geschichten decken sich mit dem, was unsere Mitarbeitende weltweit beobachten und erleben: Die Klimakrise ist auch eine humanitäre Krise! Die humanitären Bedarfe nehmen zu und wachsen über das hinaus, was Ärzte ohne Grenzen und andere Nothilfeorganisationen zu leisten imstande sind. In nahezu allen Einsatzländern werden unsere Mitarbeiter*innen Zeugen davon, wie die Klimakrise insbesondere jene Menschen noch verletzlicher macht, die am wenigsten zu ihr beigetragen haben.
Publikumsgespräch
Im Anschluss an das Theaterstück laden wir von Ärzte ohne Grenzen zum Austausch. Im moderierten Gespräch erzählt das langjährige Vorstandsmitglied Amadeus von der Oelsnitz von seinen Projekteinsätzen als Krankenpfleger und davon, wie sich die steigenden Temperaturen, veränderten Regenmuster und immer häufigere und heftigere Extremwetterereignisse auf die Patient*innen und unsere Arbeit auswirken.
Ein Abend, der zum Nachdenken anregt, aber ebenso zeigt, warum es sich lohnt, um jeden Zehntelgrad zu kämpfen!
Die “Klima-Monologe" werden gefördert durch die STIFTUNG UMWELT UND ENTWICKLUNG NORDRHEIN-WESTFALEN, FEB Engagement Global aus Mitteln des BMZ und Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes.