Die Benin Bronzen und der Sklavenhandel

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Vortragsreihe der Wittheit zu Bremen in Zusammenarbeit mit dem Übersee-Museum, dem Naturwissenschaftlichen Verein und der Historischen Gesellschaft

Die deutschen Territorien der frühen Neuzeit werden generell nicht mit dem transatlantischen Sklavenhandel in Verbindung gebracht. Dennoch zeigen neue interdisziplinär angelegte Studien, dass die Metallwaren, mit denen an der westafrikanischen Küste Sklaven erworben werden konnten, offenbar aus deutscher Produktion stammen. Die Metallwaren: Armreife, Stangen und Kessel wurden in Afrika auch als Rohmaterial für die Herstellung der Benin Bronzen verwendet, wo man sie noch heute geochemisch nachweisen kann. Dabei landeten die deutschen Metalle nicht über Umwege in Westafrika, sondern es gab von Anfang an eine großangelegte Versorgung der seefahrenden Nationen mit speziell auf den afrikanischen Markt zugeschnittenen Produkten. Welchen Einfluss diese Produktion auf die Entwicklung der deutschen Schwermetallindustrie hatte muss noch genauer untersucht werden.

Preisinformation:

4,-€, ermäßigt 2,50 € (Rentner*innen und Schwerbehinderte). Schüler*innen und Studierende sowie Mitglieder im Freundeskreis der Wittheit haben freien Eintritt

Location

Haus der Wissenschaft Sandstraße 4/5 28195 Bremen

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