Das Pommes-Paradies
Das sagen wir:
Schauspiel und Spoken Word über Kinderarmut in einer reichen Stadt — Ein Alltagsdrama entfaltet sich im nächtlichen Supermarkt, wo Emin die Schattenseiten einer wohlhabenden Gesellschaft erlebt und eine Welt entdeckt, in der Produkte zum Leben erwachen.
Das sagt der/die Veranstalter:in:
Schauspiel und Spoken Word über Kinderarmut in einer reichen Stadt — von Akın Emanuel Şipalab 10 Jahren — Uraufführung am 13. April 2024 — Münsterstraße 446, Bühne — Junges Schauspiel
Das Pommes-Paradies liegt in Belgien, sagt Johanna, die nachts im Supermarkt auf Emin trifft, der sich gerade die Taschen vollstopft. Moment, nachts im Supermarkt?
Ein Alltagsrhythmus aus dem Piepen des Warenscanners, Husten und Räuspern versetzt Kassiererin und Kund:innen in Trance. Bis der Junge und seine Mutter an der Reihe sind. Sie zählt Münzen ab, doch es reicht einfach nicht. Die Frau wird beschimpft, sie solle nicht alle aufhalten. Wütend beschließt Emin, sich nachts einschließen zu lassen.
Nun staunt er nicht schlecht, als er das nächtliche Eigenleben des Supermarkts entdeckt. Da sind die Nachtkassiererin, die statt Geld gute Geschichten verlangt, und der hektische Supermarktmanager, der den neuesten Energydrink »Sugar 3000« auf den Markt bringen will. Und der Brokkoli streitet mit den Chips darum, wer bei den Menschen beliebter ist. Die Motte isst derweil, was ihr gefällt. Denn was ist ein »Produkt«, und was heißt »gehören«? Wer Hunger hat, nimmt von dem, was da ist, oder?
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