Jedes Kunstwerk im Museum erzählt eine Geschichte. Meist sind es die Geschichten der Motive oder der künstlerischen Aussagen, die in Ausstellungen präsentiert werden. Tatsächlich aber hat jedes Werk bereits einen Weg zurückgelegt, durch den es überhaupt in die Sammlung des Museums gelangt ist. Den verschlungenen Wegen, auf denen einige der Highlights französischer Zeichenkunst in die Kunsthalle Bremen kamen, gilt es in der Ausstellung zu folgen.
Im Zentrum der Ausstellung stehen die Objektbiographien von 35 ausgewählten Zeichnungen und zwei Skizzenbüchern französischer Künstler*innen. Diese wurden im Zuge eines langjährigen Provenienzforschungsprojekts untersucht. Kritisch beleuchtet werden dabei insbesondere diejenigen Zeichnungen, die durch verfolgungsbedingten Entzug – beispielweise aus jüdischem Besitz – während und kurz nach der NS-Zeit in die Kunsthalle gelangten.
Unter den ausgestellten Werken finden sich zahlreiche noch nie präsentierte Meisterzeichnungen von Künstler*innen des 16. bis 19. Jahrhunderts wie Michel Corneille, Camille Corot, Antoine Coypel, Jacques-Louis David, Eugène Delacroix, Jean-Baptiste Huet, Jean Auguste Dominique Ingres, Amédée van Loo, Charles Joseph Natoire, Charles Parrocel, Hubert Robert, Marie-Ernestine Serret, Pierre Le Sueur, François Verdier, Eugène Emmanuel Viollet-le-Duc, Simon Vouet und Antoine Watteau.
Preisinformation:
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