Co-Produktionen: Reframing und Best Practice
Ein Gespräch mit Sophie Haikali (Produktion), Khadija Zinnenburg Carroll (Künstler*in), Yasemin Şamdereli (Regie) und Helga Binder (Film- und Medienstiftung NRW).
Wie können Co-Produktionen zwischen deutschen und afrikanischen Partner*innen ausgewogen gestaltet werden? Die in Namibia lebende deutsche Produzentin Sophie Haikali lädt zu einem offenen Austausch ein, um praktische Modalitäten von Kooperationen zu thematisieren. Oft spiegeln sich ungleiche Machtverhältnisse auch in Produktionsprozessen wider. Einerseits bieten Co-Produktionen die Chance, sich innerhalb der Filmbranche mit Dekolonialität auseinanderzusetzen. Aber es können keine neuen Impulse entstehen, wenn die Kooperationspartner*innen organisatorisch und kreativ keine Entscheidungsgewalt haben. Der Schlüssel liegt in einer Zusammenarbeit, die alle Perspektiven respektiert, anerkennt und sichtbar macht. Nur so können neue Inhalte entstehen, die nicht bloß dieselben Formate, Geschichten und Machtverhältnisse in anderem Gewand reproduzieren. Dies ist komplex und erfordert, den gesamten Prozess zu hinterfragen und möglicherweise neu zu denken.
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