Während sich auf den Straßen der politische Umbruch zusammenbraut, versucht man in der „Unterwelt" mit grell-aufreizenden Darbietungen zu verdrängen, was unaufhaltsam ist. Im Cabaret ist die dekadente Welt noch in Ordnung, während die Welt auf den Berliner Straßen allmählich aus den Fugen gerät.
Der Roman „Goodbye to Berlin“ ist eine teilweise autobiografische Wiedergabe von Isherwoods Zeit im Berlin der späten 1920er und frühen 1930er Jahre und spiegelt die Lebenssituation unterschiedlicher Personen in diesen brodelnden Zeiten wieder. Und er war die Inspiration, auf dessen Grundlage in den 1960er Jahren das Musical „Cabaret“ entstand. Maria Trautmann verbindet Motive des erzählerischen Textes von Isherwoods mit verschiedensten musikalischen Elementen und schafft so eine Neuinterpretation des vielfach interpretierten Stoffes.