FOTO: © privat

Ein Amerikaner in Paris (Gershwin) - Boléro (Ravel) - Gaelic Symphony (Amy Beach) - Sinfonieorchester des Akademischen Gesangsverein, München

TAGESTIPP
Dieses Event darfst du nicht verpassen.
Das sagt der/die Veranstalter:in:

Zu den Werken
Amy Beachs „Gaelic Symphony“ markiert einen Meilenstein in der Musikgeschichte: es handelt sich um die erste Sinfonie, die von einer amerikanischen Komponistin geschrieben wurde. Amy Beach schrieb das Werk 1894, zwei Jahre später erfolgte die umjubelte Uraufführung durch das Boston Symphony Orchestra. Dennoch geriet das Werk schnell in Vergessenheit und wird heutzutage nur äußerst selten gespielt. Dabei handelt es sich um eine einzigartige Komposition, die zwar an die mitteleuropäische Sinfonik des 19. Jahrhunderts anknüpft, gleichzeitig aber neue, unkonventionelle Wege einschlägt. Das Resultat ist eine Sinfonie, die durch ihre kraftvolle, energische Orchestrierung sowie ausladenden Melodien besticht und in absehbarer Zeit sicherlich häufiger auch wieder von namhaften Orchestern zu hören sein wird.
Sehr viel bekannter hingegen sind George Gershwins „An American in Paris“ sowie Maurice Ravels „Bolero“. Gershwin vertont in seinem Orchesterwerk das hektische Treiben auf der Champs Elysees, welches er während seiner Aufenthalte in der französischen Hauptstadt in den 20er-Jahren hautnah erlebte. Dennoch ist das Werk äußerst amerikanisch: inspiriert vom aufkommenden Jazz prägen typisch amerikanische Rhythmen und Melodien wie Blues und Ragtime die Komposition und drücken Gershwins Sehnsucht nach der amerikanischen Heimat aus. In Paris begegnete Gershwin schließlich auch Maurice Ravel, der es aus Bewunderung für den jungen amerikanischen Komponisten ablehnte, Gershwin zu unterrichten. 
Ravels „Bolero“ entstand zeitgleich zu Gershwins „American in Paris“ und beide Werke wurden innerhalb weniger Wochen Ende 1928 in Paris bzw. New York uraufgeführt. Wie Gershwin wurde auch Ravel vom aufkommenden Jazz inspiriert und so verwundert es nicht, dass auch Ravel für seine meisterhafte Orchestrierung des „Boleros“ etwa Saxophone im Orchester einsetzt. Ursprünglich als Ballettmusik konzipiert, entfaltet sich über einem durchgehenden Trommel-Rhythmus ein orchestraler Rausch, der schließlich in sich zusammenbricht.

Das Sinfonieorchester des AGV München …
… ist zugleich eines der ältesten und eines der jüngsten Ensembles im AGV. Wir blicken auf eine lange Tradition von Orchestern in unserem Verein zurück; in dieser Form gegründet wurden wir aber erst im Herbst 2021 durch eine Zusammenlegung des Jungen Orchesters und des Großen Orchesters. Seitdem haben wir in mehreren Projektphasen unter anderem die 1. Sinfonie von Gustav Mahler und das Doppelkonzert für Violine & Violoncello a-Moll, op. 102 von Johannes Brahms zur Aufführung gebracht.
Bereits vor der Zusammenlegung der beiden Orchester erklangen 2016 in einem gemeinsamen Projekt mit dem Großen und dem Jungen Chor und Puccinis Messa di Gloria sowie Dvoraks Te Deum im Herkulessaal.

Mitwirkende:
Sinfonieorchester des Akademischen Gesangsverein, München
Leitung: Maximilan Leinekugel

Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele

Location

Herkulessaal München Residenzstraße 1 80333 München

Hol dir jetzt die Rausgegangen App!

Sei immer up-to-date mit den neuesten Veranstaltungen in München!