Ein getanztes Requiem für einen komischen Humorphilosophen. Zwei Darsteller klopfen mithilfe einer Bach-Kantate, eines Vorhangs und einer besonderen performativen Feinstofflichkeit Widersprüchlichen des Lebens ab. Gibt es Gott, den Teufel und die Sünde oder sind sie nur schlechte Witze, über die wir lachen sollen? Ausgangspunkt ist der unvermeidliche Tod des eigenen Vaters. Zwei Tanz-Performer arbeiten sich mit Hilfe einer Bach-Kantate tänzerisch an einer zeitlichen und räumlichen Orientierung im Leben ab. Spirituelle Fragestellungen fließen in den Aufbau dieses künstlerischen Settings, das Persönliches mit Abstraktem, Vergangenes mit der eigenen Zukunft verbindet. Eine Befragung von Humor als Überlebenstechnik und einer Art, sich mit sich selber auseinanderzusetzen, zu verzeihen oder sich über Situationen hinwegzusetzen. Im Versuch, sich in einem universellen Bereich des Humors zu begegnen, treten kulturelle und intergenerationelle Kollisionen und Unvereinbarkeiten zu Tage.