Matinee von und mit Maria Hartmann, als Gast: Moritz C. Winklmayr
„Es ist unmöglich, Staub aufzuwirbeln, ohne dass einige Leute husten.“
Dass Erwin Piscator provozieren wollte und provoziert hat, lässt sich gut aus seinem Statement herauslesen.
Mit zahlreichen Neuerungen, Bild- und Textprojektionen, hat er den Ort Theater kühn weiterentwickelt. Gesellschaftliche Debatten und wegweisende Inszenierungen zeugen davon, in welchem Maße ästhetische Form und politischer Anspruch bei ihm zusammenfielen.
Prägend für die Theaterlandschaft, sowohl im Berlin der 20er Jahre, als auch nach seiner Rückkehr aus der Emigration im Nachkriegsdeutschland, kann man Erwin Piscator als einen Künstler bezeichnen, der – wie wenige andere – als Vertreter der Avantgarde in Erinnerung bleibt.“