Alex Baczynski-Jenkins untersucht in seinen choreographischen Arbeiten queere Affekte, Verkörperung und sich ständig wandelnde Beziehungsgeflechte. Seine Stücke entstehen im dialogischen Austausch: Gesten und Berührungen machen feine Abstufungen von gegenseitiger Abhängigkeit und Entfremdung ebenso spürbar wie unterschiedliche Formen des Begehrens.
In seiner neuen, noch unbenannten Arbeit entwickelt Baczynski-Jenkins eine Choreographie der Intensität: Hochgefühl, Entsetzen und Verlangen fließen durch die Performer:innen und verbinden die unterschiedlichen Ausdrucksformen zu einem schwindelerregenden Tanz.
Für die Vorstellungen wird für das Publikum Early Boarding angeboten. Dies bezeichnet den Vorab-Einlass in den Bühnenraum. Das Angebot richtet sich an Menschen, die das Bedürfnis haben, die Gegebenheiten des Spielorts vorab wahrzunehmen und sich in Bezug auf die eigenen Bedarfe einen geeigneten Platz zu suchen. Mit diesem Angebot wollen wir zum Beispiel Autist:innen, neurodivergente Personen, Rollstuhlnutzer:innen oder Personen mit anderen Bewegungseinschränkungen ansprechen.
Anmeldung für das Early Boarding: service@pact-zollverein.de
https://www.pact-zollverein.de/programm/alex-baszynski-jenkins
Der Titel ›Malign Junction (Goodbye, Berlin)‹ ist eine Anspielung auf Christopher Isherwoods 1939 erschienenen Roman ›Goodbye to Berlin‹, der die letzten Tage des Berliner Nachtlebens und der Kabarettkultur während des Aufstiegs des Faschismus beschreibt. In Alex Baczyński-Jenkins‘ Performance fungiert Berlin als konkreter Ort ebenso wie als Projektionsfläche für Geschichten des Wandels, der Freiheit, aber auch der Endlichkeit – ein Thema, dem er sich in seiner Choreographie besonders eindringlich widmet. ›Malign Junction (Goodbye, Berlin)‹ entfaltet sich dabei als zurückhaltendes grande finale, als tanzten die Performer:innen am Rande eines Endes. Sie verflechten sich mit hoher Intensität, kontinuierlich entstehen ihre Gesten, um anschließend in Formlosigkeit zu zergehen.
Alex Baczyński-Jenkins untersucht queere Affekte und sich ständig wandelnde Beziehungsgeflechte. Seine Stücke entstehen im dialogischen Austausch: Gesten und Berührungen machen feine Abstufungen von gegenseitiger Abhängigkeit und Entfremdung ebenso spürbar wie unterschiedliche Formen des Begehrens.
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